Propolis wird von Honigbienen durch Ausscheidung spezieller Drüsen gebildet. Für den Menschen ist Propolis / Kittharz vor allem durch seine Verarbeitungsformen Propolispulver, Propolistinktur oder Propoliscreme bedeutsam.
Propolis Worterklärung
Der Begriff Propolis kommt ursprünglich aus dem Altgriechischen und setzt sich aus den Wörtern pro und polis zusammen. Pro, d.h. vor, und Polis, d.h. Stadt. Daraus ergibt sich die Zusammensetzung ‚vor der Stadt‘. Was sich im Kontext Honigbienen so erklärt, dass das Vorkommen meist am Flugloch beginnt und dort durch Bienenharz, Kittharz genannt wird. Es ist ein natürliches Antibiotikum, deren Zusammensetzung stark variieren kann. Die Zusammensetzung ist stark von den Ausgansstoffen abhängig, daher lässt es sich schwer eindeutig festlegen.
Die Propolis Anwendung sollte auf keinen Fall von Allergikern vorgenommen werden. Wenn neben dieser Ausnahme keine Einschränkung (Allergie) vorliegt ist die Anwendung bedenkenlos.
Die Bienen selbst verwenden diesen Stoff um im Bienenstock einen fast keimfreien Raum zu erzeugen. Undichte Stellen werden mit dem harzigen Stoff ausgebessert. Oder um einen Eindringling sprichwörtlich zu mumifizieren.
Bild 2, Bienenkittharz am Flugloch;
Bild 3, Propolis als harzige Substanz
Bild 4, Bienenkittharz Verarbeitung einer Biene
Synonyme zum Begriff Propolis
Der altgriechische Begriff Propolis hat in der deutschen Sprache mehrere Synonyme, die bekannt sind. Propolis wird auch Kittharz, oder Bienenkittharz genannt. Auf Grund seiner klebrigen Eigenschafften sind Begriffe wie Bienenleim oder Bienenharz bezeichnet.
Was ist Propolis?
Propolis ist das von Bienen gewonnene und eingetragene Kittharz oder auch Bienenkittharz zum verkitten von undichten Stellen im Bienenstock. Weiters verwenden sie es gegen das Eindringen von Krankheitserregern aller Arten (vor allem Bakterien). Größere Tiere, die in den Bienenstock eingedrungen sind, z.B. Mäuse oder Schlangen können von den Bienen nicht mehr fortgeschafft werden, und werden mit dem Bienenleim „mumifiziert“.
Ein Infektionsherd wird dadurch ausgeschalten. Das Harz wird hauptsächlich von Birken, Ulmen, Nadelbäumen, Pappeln, Roßkastanien und Buchen eingetragen. Die Bienen sammeln die Harze dieser Pflanzen aus den jungen Knospen und Baumverletzungen und versetzen sie mit ihren eigenen Fermenten. Bienenkittharz kann vom Imker mittels „Propolisgitter“ gewonnen werden. Dazu wird das Gitter über den Bienenbau unter einen undichten Bienenstockdeckel gelegt. Die Bienen verkitten das Gitter, weil sie es als undichte Stelle empfinden. zum Jahresende wird das Gitter entfernt und das Propolis abgerieben.
Verwendung von Bienenkittharz
Bienenharz der geheimnisvolle Stoff, der auf Grund seiner geheimsnisvollen Eigenschaften different eingesetzt wird, dient als natürliches Element in der Naturheilkunde. Ausprägungen aus dem Kontext der Naturheilkunde sind die im Folgenden angesprochenen Möglichkeiten:
- Salbe
- Creme
- Lösung
- Tropfen
Historie des Wunderstoffes
Die Geschichte des Bienenkittharzes reicht bis in die früheste Menschheitsgeschichte zurück. In den ersten Hochkulturen wie den alten Ägyptern wurde Honig und Propolis zur Einbalsamierung von Mumien verwendet. Aus dieser Zeit sind die ersten Aufzeichnungen zur Behandlung von Schnittwunden (z.b. durch Schwertkampf, oder Pfeilwunden) und Verletzungen mit Propolis bekannt.
In der jüngeren Geschichte, Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in den grossen Weltkriegen, im 1. und 2.Weltkrieg Propolis / Bienenkittharz zur Wundbehandlung von Soldaten eingesetzt.
Einschätzung von Propolis durch den Bund
Weitere Eigenschaften von Propolis
Eine dieser Eigenschaften ist die Antioxidative Wirkung
Darüber hinaus soll das Bienenkittharz eine Antibiotische Wirkung besitzen. Nicht nur allein antibiotisch, sondern ebenfalls bakterizid, antiviral, sowie antimykotisch (gegen Pilze).
Bislang ungeklärt bleibt die Cytotoxische Eigenschaft des Bienenkittharzes bzw. Propolises.
Herstellen von Propolis-Extrakt
Achtung: Propolis Extrakt ist nicht gleich Propolis Tinktur! Der grosse Unterschied ist, dass beim Extrakt der Alkohol weitestgehend reduziert ist.
Vorteil: Dadurch enthält das Propolisextrakt mehr Propolis als die Propolistinktur. Wer das Rohpropolis kennt, weiss wir hart, zäh und klebrig diese sein kann. Die Flüssigkeit dagegen ist durchaus handhabbar, z.B. für alle Formen der Anwendung. Oder die Weiterverwendung in Cremes und Salben.
Anleitung in wenigen Schritten:
- Propolistinktur in eine breite, offene Schale geben in der die Flüssigkeit gut verdunsten kann
- Diese wird so stehen gelassen, so dass der Alkohol verdunsten kann
- Dauer: einige Wochen! Erst jetzt ist das Propolis-Extrakt fertig
- Hinweis: Das Propolis-Extrakt ist eine zähe sirupartige Masse
Der Herstellungsdauer „Einige Wochen“ ist eine ungenaue Angabe. Aber diese kann nur ungenau sein, da die Dauer von der Beschaffenheit des Gefässes und der Menge an Flüssigkeit abhängt. Aber sobald sie eine sirupartige Masse erhalten haben wissen Sie, dass der Vorgang abgeschlossen ist.
Bildquellen
- propolis-kittharz: shutterstock.com, Autor: Auhustsinovich