Kalkbrut Übersicht – Ascosphaera-Mycose
Erreger | Ascosphaera apis |
Infektion | Pilzsporen gelangen entweder durch den Mund oder über die Körperoberfläche in die Rundmaden |
Krankheitsverlauf | Sporen keimen aus und Pilzmycel durchwuchert den Madenkörper. Maden sterben als Streckmade oder Vorpuppe, häufig in der bereits gedeckelten Zelle; verwandeln sich in harte, weißlich-gelbliche Mumien. Durch Sporenbildung, vorwiegend am hinteren und mittleren Körperteil, entstehen schmutzig-dunkelgrüne Flecken. |
Kennzeichen | s. Verlauf; Mumien sitzen locker in den Zellen, klappern beim Schütteln; gerne wird Drohnenbrut befallen; erster Hinweis durch herausgetragene Mumien vor dem Flugloch! |
Verbreitung | Natürlicherweise durch Übertragung der leicht verstäubenden Sporen bei Räuberei und Bienenverflug. Sporen können im Honig und wahrscheinlich auch im Bienendarm überwintern. Sie sind außerhalb des Volkes jahrelang lebensfähig. – Der Imker trägt zur Verbreitung durch Verstärken, Vereinigen, Wabentausch, Kauf von befallenen Ablegern und Völkern u. dgl. bei. – Kaltes und feuchtes Wetter fördern die Krankheit. |
Therapie | Meist Selbstheilung! Besonders stark befallene Waben aus dem Volk entfernen; frischer Bau bzw. bauen lassen helfen nicht immer. Umweiseln. Für trockenen Standplatz sorgen, keine Feuchtigkeit in den Kästen dulden. Honig aus kalkbrutbefallen Völkern nicht an Bienen verfüttern. Als Medikamente: Natriumproprionat + Sorbinsäure u. div. andere: Sprühdesinfektion mit versch. Mitteln; (keine Zulassung!) |