Die Ranken- und Kletterpflanzen sind Pflanzen, die andere Pflanzen oder Bäume als Kletterhilfe benötigen. Dadurch gelangen sie ohne eigene tragende Stängel an das Sonnenlicht. Man unterscheidet je nach Klettertechnik die Selbstklimmer und Gerüstkletterpflanzen.
Unter Selbstklimmer versteht man beispielsweise Efeu und Winden, die Mauern direkt ohne Hilfe bewachsen können, während die Gerüstkletterpflanzen, wie Weinreben, hierfür Kletterhilfen benötigen. Diese werden auch Rankpflanzen genannt und sind kletternde Sträucher. Während der Blütezeit sind die Ranken- und Kletterpflanzen für die Bienen und anderen Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. Sie liefern ihnen als Trachtpflanze den wertvollen Nektar. Die Blütezeit dieser Pflanzenarten ist unterschiedlich.
Die Ranken- und Kletterpflanzen werden oftmals zur Fassadenbegrünung verwendet. Einige Beispiele bekannter Kletterpflanzen sind Efeu, Weinreben, Trompetenblumen, Brombeeren und Kletter-Hortensie. Vor der Anpflanzung sollte man für die jeweilige Pflanzenart bestimmte Standortbedingungen überprüfen, wie beispielsweise die Lichtverhältnisse oder das Platzangebot. Einige wuchskräftige Arten von Kletterpflanzen sollte man immer zurückstutzen, weil sie sonst eventuell Schäden am Dach oder auch Mauerwerk anrichten könnten. Man findet die Ranken- und Kletterpflanzen vorwiegend in Vorgärten, an Mauern und teilweise auch in der freien Natur. Kultivierte Kletterpflanzen, die nicht winterhart sind, werden von Gärtnereien angeboten.