Als traditionelles Nahrungsmittel hält sich Honig schon seit vielen Jahrhunderten auf unserem Speiseplan. Zugleich erfreut sich dieses Geschenk der Bienen einer so großen Aufmerksamkeit, dass immer wieder neue Trends entstehen. Wir nehmen Entwicklungen unter die Lupe, welche in diesen Tagen besonders hoch im Kurs stehen.

Manuka-Honig

Der aus Neuseeland stammende Manuka-Honig genießt einen ganz besonderen Ruf. Dafür sorgen nicht zuletzt die Schönen und Reichen. Scarlett Johannson soll ihn sich regelmäßig ins Gesicht schmieren. Ed Sheeran bestätigte in einem Interview, seine Stimme auf diese Weise regelmäßig zu ölen. Doch was hat es mit diesem besonderen Honig eigentlich auf sich?

Aufgrund seiner besonderen Produktion hat Manuka-Honig den Ruf, besonders gesund zu sein. Aus diesem Grund zählt er zu den zentralen Bestandteilen der modernen ausgewogenen Ernährung. Gemeinsam mit anderen Ernährungstrends soll er seinen Teil zu einem gesunden Wohlbefinden beitragen. Dafür müssen die Verbraucher allerdings sehr tief in die Tasche greifen. Ein Manuka-Honig von hoher Qualität, wie er zum Beispiel im Reformhaus angeboten wird, kann bis zu 85 Euro pro Glas kosten!

Honig aus eigener Produktion

Doch nicht jeder Honig muss um die halbe Welt geflogen werden, nur um eine hohe Qualität in sich zu tragen. Nach diesem Motto arbeitet auch eine junge Generation von Imkern, die die Bienenkunst neu für sich entdeckt haben. Viele von ihnen sehen das Imkern als eines ihrer Hobbys an und geben sich größte Mühe, um erfolgreich zu wirtschaften. Auf diese Weise wuchs in den letzen Jahren die Zahl der Orte, an denen regionaler Honig bezogen werden kann.

Da sich die meisten Imker einem sehr traditionellen Rezept der Herstellung verschreiben, bleibt die Qualität des gewonnenen Honigs ausgesprochen hoch. Auf der anderen Seite bietet sich die Möglichkeit, immer wieder neue Geschmacksnoten zu entdecken. Diese variieren je nach Standort der Bienenkästen stark. Besonders in Dörfern und in den Vorstädten wird zum Beispiel ein vollwertiger Wildblumenhonig produziert.

Mit der Wiederentdeckung der hohen Bedeutung der Bienen und der neuen Begeisterung konnte das Imkern eine neue Bedeutung erlangen. Dabei handelt es sich nicht nur um einen kulinarischen Mehrwert. Auch aus ökologischer Sicht leisten die jungen Imkerinnen und Imker durch ihre Arbeit einen wertvollen Dienst, indem sie neue Lebensräume für Bienen generieren können. Dies gilt bisweilen auch für den städtischen Bereich, wo immer mehr Bienenkästen auf den Dächern zur neuen modernen Normalität werden.

Der Honig und die Gesundheit

Doch wie steht es trotz all dieser großen Trends des Jahres um die Gesundheit des Honigs? Viele sehen das Naturprodukt nach wie vor als einen gelungenen Ersatz für klassischen Zucker an. Und tatsächlich schneidet Honig in diesem Vergleich gut ab. Als Süßungsmittel bietet Honig den Vorteil einer geringeren Dichte an Kalorien. Auf diese Weise ist es möglich, weniger Energie aufzunehmen und damit leichter die gewünschte Figur zu halten. Zudem enthält Honig gegenüber herkömmlichem Zucker mehr Antioxidanzien. Außerdem kann er sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Trotzdem ist es letztlich wichtig, stets die richtige Dosis zu finden und auch hier nichts zu übertreiben.